Willkommen auf unseren Infoseiten über das Naturschutzgebiet "Reesholm / Schlei"

Naturschutzgebiet Reesholm / Schlei

Das Naturschutzgebiet besteht gemeinsam mit der Insel Hestholm (große Breite) seit 1976.

Sie erreichen das Gebiet über Füsing (Angeln) ideal vom Parkplatz Winningmay. Ein Stückchen entlang der Schlei spazierend, gelangen Sie direkt ins Schutzgebiet. Der Großteil des Wiesengeländes der Halbinsel Reesholm liegt unter einem halben Meter über NN und ist jedem Hochwasser ausgesetzt. Dadurch entwickelte sich über die Jahrzehnte eine sehr wertvolle Salzwiesenlandschaft.

 

Die Steilufer an der Westküste sorgen mit ihren Abbruchkanten dafür, dass an der Südspitze Sandhaken entstehen. Das Gebiet ist für eine bemerkenswerte Flora bekannt. Andelgras, Salzastern, Engelwurz, Flockenblume und Löffelkraut finden wir zahlreich. Höher auf dem trockenen Rasen grasen Rinder, hier ist eine große Fläche mit gelbblühendem Besenginster entstanden. Die Schilfgürtel an den Uferzonen bieten Rohrsängern und Rohrammer eine gute Brutmöglichkeit.

Es brüten ebenso Rotschenkel, Austernfischer, Kiebitze, Schafstelzen und Brandgänse. In den Abbruchkanten nisten Uferschwalben erfolgreich. Nirgendwo im gesamten Naturpark Schlei kommt es zu einer so häufigen Vermehrung der Feldlerche, wie im NSG Reesholm / Schlei.

 

Durchziehende Gäste wie Stare, Nonnengänse, Graugänse etc. nutzen die Halbinsel im Frühjahr und Herbst gern als Rastplatz - sie sind dann in großen Schwärmen anzutreffen. Das viele Grün zieht im Winter Mengen an Graugänsen und Singschwänen an. Die Singschwäne überwintern in unserer Region, um dann im März in ihre Brutgebiete zurück zu kehren. Und natürlich zieht so viel „Beute“ auch den Seeadler regelmäßig an, der rund um die Schlei verteilt mehrere Horste besetzt und sich überwiegend von Fisch ernährt. Immer häufiger steht aber auch der Kormoran auf seinem Speiseplan, der überwiegend im Frühjahr auf Hestholm sein Gefieder nach dem Tauchen trocknet.

 

Am Ende des Weges befindet sich ein Beobachtungsstand. Bitte verhalten Sie sich ruhig und beachten Sie die Verhaltenshinweise auf den Schildern. Das Gebiet wird vom NABU betreut.
Der Schutzgebietsreferent ist Hans Joachim Ulrich aus Schleswig. Infotelefon: 04621 - 224 34

Die Sauerei
von Stangheck